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toernberichte2022

Januar/Februar2022

Die La Bonita wurde zu jährlichen Wartung und Inspektion gekrant

Februar2022

Wartung und Erneuerung des Schiff-Sicherheitszeugnis durch Gutachter der deutschen Berufsgenossenschafft See/Verkehr

April2022

Austausch der Servicebatterien von Blei/Gel auf Lithium

April2022

1. SKS-Törn - alle erfolgreich


2. SKS-Törn - alle erfolgreich


1. Skippertraining - umfangreiche Trainings-Woche mit komplexer Nachtfahrt, Hafentrainings, Notfallsituationen meistern, etc.

Mai2022

1. Skippertraining

Eine schöne lange Tour: Izola - Novigrad - Pula - Venedig - Caorle - Triest - Izola
Mit vielen Übungseinheiten und Nachtfahrt

1. Meilentörn

Gemütlicher Urlaubstörn: Izola - Brijuni - Susac - Orulje - Soline - Porec - Portoroz - Izola
Mit Traumhafter Ankerstelle (Orulje), Nachtfahrt und schneller Rückfahrt über den Kvarner bei Bora- Mehrfach die 12kn-Geschwindigkeitsgrenze erreicht

Juli / August / September

2. SKS-Törn - alle erfolgreich (4x sks-Prüflinge)


3. SKS-Törn - alle erfolgreich (4x sks-Prüflinge + 2x sbf-See-Prüflinge)

4 Wochen Meilentörns mit wechselnder Crew

Die beiden ersten Wochen war die La Bonita erfolgreich mit 2 Ausbildungs-Wochen (SKS/sbf-See) unterwegs. Gemäßigter Wind in der ersten Woche, frische Bora in der zweiten Woche. Ab der 3. Woche kam ein kräftiger Yugo auf, bei dem ziemlich flott gegen an gekreuzt wurde. In der vierten Woche war vorwiegend eine kräftige Bora vorherrschend. Ab der 5. Woche war der Wind deutlich weniger. Mit Ausnahme schwarze Bora übergehend in eine weiße.

Während der Törns wurden 2 verschiedene MayDays aufgenommen sowie ein weiterer Hilferuf. Die Rettungsleitstelle Split übernahm jeweils den Einsatz.

Während der 6 Wochen hat die La Bonita deutlich über 1100 Seemeilen im Kielwasser gelassen. Nach den Ausbildungswochen wurde rechtzeitig vor den 4 Urlaubs-Törns eine neue 1500 Watt Ankerwinsch mit Verholspil sowie eine neuen 100-Meter Ankerkette (10mm) montiert.

Beides hat sich sofort bewährt.

CREW

Angelaufene Häfen / Buchten / Besonderheiten

SKS-Törn 4 SKS-Prüflinge
(Wackergruppe)

Übungsfahrten vor Izola, Piran, Portoroz, mit Ankern
Alle haben bestanden.

SKS-Törn
vier SKS / 2SBF-See-Prüflinge

Übungsfahrten vor Izola, Piran, Portoroz,
Alle haben bestanden.

Urlaubstörn (1 Woche)
Moritz und Hubert

Izola - Piran - Umag - Kriz-Bucht/Limskikanal | Unje | Crivika-Bucht/Losinj – Slipbucht/nördl. Olib | Ulica Lokva(Nähe Veli Rat)/Dugi Otok | Jutzna Luka (Nähe Muline)/Uglian | Marina Borik/Zadar

Urlaubstörn (1 Woche)
Harry, Thomas, Hubert

Zadar | Ulika Lavsa/Kornaten | Komiza/Vis | Luka Soline/Sv.Klement (Paradieso) | Ulica Borivica/Festland (östl. Rogoznica) | Zut Restaurant FESTA | Jutzna Luka (Nähe Muline)/Uglian | Zadar (Tankstelle)

Urlaubstörn (3 Tage), Thomas, Hubert

Zadar (Tankstelle) | Draga-Bucht/Olib | Ulica Artaturi/Losinj | Marina Losinj

Urlaubstörn (10 Tage)

Marina Losinj | Ulica Artatui/Losinj | Ulica Dobra/Premuda | Ulika Skrovada/Lavdara | Ulika Lojena/Smokvica | Ulika Vodenjak/Iz | Luka Papranika/Silba | Susak-Marina | Portic-Bucht/Medulin-Archipel | Rovinj/Bojenfeld | Izola

 

( siehe ausführlichenen, laufenden Törnbericht )

 

Oktober/November22

SSS-Ausbildung (10 Tage)

Ab 12.10 fand eine 10tägige SSS-Ausbildung mit drei angemeldeten Teilnehmern statt. Leider konnte eine Teilnehmerin kurzfristig wegen Krankheit nicht antreten. Ein Teilnehmer war zur Prüfung am Fr. 21.10.22 gemeldet. Der andere Teilnehmer wollte die Ausbildung als Skippertraining und Vorbereitung auf eine spätere SSS-Prüfung nutzen.

Folgende Schwerpunkte wurden intensiv in Theorie und Praxis thematisiert:

  • Sehr umfangreiche Sicherheitseinweisung
  • Yacht auf Seetüchtigkeit prüfen / Yachtübernahme

Intensive Behandlung von:

  • Yachttechnik: Motor, Elektrik, Gasanlage, Ruderanlage, Tankanlagen, Schlauchsysteme mit Seeventilen, Rigg mit stehenden und laufenden Gut
  • Sicherheitseinrichtungen in Theorie und Praxis
  • Notfallssituationen, Ruderbruch, Motorausfall, Schaden im Rigg, Notrollen, Alarmierungen, Seefunk, SART, Epirb, Einsatz von Rettungskragen, Markierungsboje, Über Bord gegangene Person wieder an Bord bringen, Einsatz des Bootsmannstuhls, Rettungsinsel, See-Notsignale
  • Navigationseinrichtungen: Seekarte, elektronische Navigation, AIS, RADAR,
  • Wetterthemen: Maritime Meteorologie, Wind und Welle, Wetterbeobachtung, Informationsbeschaffung, Auswertung von Informationen
  • Seemannschaft in allgemeinen und besonderen Situationen: Sturm abwettern, Nachtfahrt (mit praktischer Durchführung), Notfallszenarien, Segelführung, Segeltrimm
  • RADAR-Ausbildung: Begriffe, Technik, praktischer Umgang während Radarfahrten, Interpretation des RADAR-Bildes, unterschiedliche Einstellungen: Gain, Verstärkung, Seegang, Regen, FTC, North-UP, Head-Up, Peilungen, Positionsbestimmung, Berechnungen, Kursabsetzen, Nahbereichslagen, 
  • Rettungsmanöver: in der Prüfung muss nur ein! Pflichtmanöver gefahren werden, das unter Segel beginnt und mit Zuschaltung der Maschine schnell und eng gefahren werden muss. Trainiert wurde das Manöver mit kleiner Crew oder als Einhandmanöver.
  • Enge Hafenmanöver: Wenden und Manövrieren in sehr enger Boxengasse, An- Ablegen mit Heck zur Pier zwischen angrenzenden Booten. Mit kleiner Crew oder Einhand.
  • Behandlung von rechtlichen Themen: KVR am Tag und während der Nachtfahrt (Radar), VTG
  • Behandlung von Umweltthemen: MARPOL, Verhalten auf See, Ankerbuchten, Häfen
  • Ankermanöver, Auswahl des Ankerplatzes, Technik, Umweltschutz, rechtliche Aspekte, Ankerwache (Peilungen, Abstand, Alarme).

Die Prüfung

Unser einziger Prüfling hat alle praktische Aufgaben und Theoriefragen erstklassik bewältigt. Leider unterlief ihm ganz am Ende der Prüfung ein kleiner aber folgenschwerer Rechenfehler. Bei einer praktischen Radar-Aufgabe hat er beim Absetzen des Kurses vergessen, den rechtweisenden Kurs zur Radar-Seitenpeilung hinzu zu rechnen. Wir haben es viele Male praktisch erfolgreich eingeübt. Aber die Prüfungsnervosität hat ihm leider diesen Fehler bereitet.
In der SSS-Profiskippprüfunge hat man immer nur einen Versuch, somit hat er zum Leidwesen aller, die Prüfung nicht geschafft.

Auch wenn die intensive Ausbildungzeit nicht mit einem "Ritterschlag" abschloss, so war es dennoch ein sehr intensives Lernen und Vorbereiten für die Rolle als Skipper.

Unser Prüfling ist für das nächste Frühjahr bereits wieder angemeldet zur SSS-Ausbildung mit Start am: 14.06.2023 ( INFO & ANMELDUNG ).

Der Törn und die Prüfung selbst wurde bei besten Wetter- und Segelbedingungen durchgeführt. Er behinhaltete Eine Fahrt durchs VTG nach Grado. In der Nachtfahrt zurück. Diverse Ankermanöver. Anlaufen von Izola, Piran, Portoroz, Grado (alter Stadthafen) unter Berücksichtigung von Gezeiten. Diverse Ankerbuchten im Golf von Triest. Ganz viele Übungsfahrten mit kleiner Crew oder in Form von Einhandmanövern.

 
Der Disstress von einer 10sm entfernten Yacht hat sich erfreulicher Weise als Fehlalerm heraus gestellt.

 

SKS-Ausbildung (eine Woche) ab 22.10.22

In Kooperation des Wassersportschule Chiemgau (WSSC) wurde erfolgreich der einwöchige SKS-Ausbildungtörn durchgeführt. Alle 5 Teilnehmer haben am 28.10.22 erfolgreich die Prüfung in Izola abgelegt.

Die Wetterbedingungen in der Woche waren nahezu ideal. Es waren alle "Versionen" des Wetters geboten: Bora, Yogo, Maestrale, sowie Schwachwind.

Neben den intensiven Übungsfahrten vor Izola, wurde auch der Kurs durch das VTG nach Grado abgesetzt. Die Einfahrt in das betonnte Fahrwasser nach Grado war jedoch aufgrund einer hochstehenden Welle nicht möglich. Die geplante Nachtfahrt zurück unter Segel durch das VTG mit Ankern in der Bucht von Portoroz konnte jedoch erfolgreich durchgeführt. Darüber hinaus wurde Piran angesteuert (mit Übernachtung).

SKS-Ausbildung (eine Woche) ab 28.10.22 (Herbstferien)

In Kooperation mit dem Segelverein Wacker e.V. sowie der Wassersportschule Chiemgau (WSSC) wurde erfolgreich der einwöchige SKS-Ausbildungtörn durchgeführt. Alle 5 Teilnehmer haben am 04.11.22 erfolgreich die Prüfung in Izola abgelegt.

Die Wetterbedingungen in der Woche waren leider nicht ideal. Es war meist nur schwachwindig. Für den Prüfungstag am Freitag war jedoch für den Vormittag Starkwind mit einer kräftigen Gewitterfront angesagt. Die angesetze Prüfung am Freitag wurde in Abstimmung mit dem Prüfungsausschuss entzerrt, so dass zwei Schiffe bereits am Donnerstag Nachmittag geprüft werden konnten. Für die Prüfungsschiffe am Freitag konnte dann ein variables Wetterfenster gefunden werden, so dass alle Schiffe gute Bedingungen vorgefunden haben. Ein herzliches Dankeschön an den Prüfungsauschuss Bayern Ausland-Nord und an die beiden Prüfer für die professionelle, flexible zeitliche Gestaltung.

Neben den intensiven Übungsfahrten vor Izola wurde auch der Kurs durch das VTG nach Grado abgesetzt. Mit einem vorzüglichen italienischen Essen in unmittelbarer Nähe zum alten Stadthafen. Die Einfahrt in das betonnte Fahrwasser nach Grado war sehr spannend, da zeitweise nur nuch 2.1 Wassertiefe gelogged wurden. Die geplante Nachtfahrt zurück durch die seichte Fahrrinne wurde durch eine exakte Gezeitenberechnung erst ab 23.00 Uhr begonnen. Spannend war auch die Navigation nach Tiefenlinie, wie auch schon in den beiden Törns davor. Da kaum Wind vorhanden war, wurde die Fahrt unter Maschine vorgenommen. Nachfahrt bedeutet selbstverständlich auch immer den Einsatz von RADAR.

Beinahecrash um 02.30 früh

Nach dem Passieren des VTG mit Kurs Marina Izola konnte in der Kursvorauslinie des RADARs ein eindeutiges Echo ausgemacht werden. Der permanente scharfe Ausguck konnte jedoch kein Objekt ausmachen. Die Peilung zum Echo voraus blieb stehend, so dass wir uns auf Kollissionskurs mit dem unbekannten Objekt befanden. Das Objekt war etwa 2sm querab zur Küste. Ca. 500m vor dem Radar-Echo wurde eine Kurskorrektur von 5 Grad Backbord (1) vorgenommen. Gleichzeitig wurde die Fahrt von ca. 7kn uaf 2,5kn reduziert. Das Echo ist nach stb ausgebrochen, so dass die Nahbereichslage und eine drohende Kollision verhindert werden konnte. Erst im unmittelbaren Nahbereich konnte das Objekt ausgemacht werden: es waren 2 kleine Kajütmotoryachten ohne Ankerlicht und ohne jegliche Beleuchtung im Päckchen vor Anker (ca. 22m Wassertiefe). Einzig ein schwaches Licht unter Wasser um Fische anzulocken (von uns abgewandt), hat die 2 Motorbootfahrer als Hobby-Angler einordnen lassen. 4km Fern der Küste, ist in diesem Bereich des Seeraums nicht mit Ankerliegern zu rechnen (es war weit und breit keine Bucht). 

Ohne Radar-Nutzung hätten sich unsere 13-Tonnenyacht mit Sicherheit heftig in die Rümpfe der beiden Boote geschoben. Vermutlich wäre es zum Sinken aller Beteiligten um 2.30 Uhr früh gekommen. Es benötigt nur wenige Sekunden, bis Yachten dieser Größe komplett untergegangen sind. Die Schock saß bei uns tief. Aber durch eine gute verantwortliche Seemannschaft, konnte bei unserem Ausbildungstörn das schlimme Szenario verhindert werden.

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(1)
nach REGEL 19 KVR ist zwar ein Ausweichen nach stb. vorschrieben, wenn das Radarecho vorlicher als querab aufkommt. Es gilt jedoch gleichzeitig die Ausnahme für Überholer: es kann stb oder bb ausgewichen/überholt werden. Da das Echo genau mit unserer Eigengeschwindigkeit auf uns zukam, konnte es sich nur um ein stehendes oder sehr langsam fahrendes Objekt handeln. Eine Tonne war jedoch an dieser Stelle nicht in der Seekarte verzeichnet. Der freie Seeraum war an bb größer als nach stb. Deshalb wurde nach bb ausgewichen, bei gleichzeitiger starker Reduzierung der eigenen Fahrt (nur noch im Tuckergang mit ca. 2,5kn). 

 

 

 

 

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